Vom Frust zum Frieden

Einen Nachmittag lang unterwegs im Peacecamp

CARMEN FREI

Das Peacecamp ist eine Welt der Kontraste. Mal Frust, mal Freude. Mal Fremdes, mal Vertrautes. Mal ich, mal die Anderen. Wer das Peacecamp besucht, kann sich auf all das einlassen, eintauchen, mitdenken, mitreden, etwas erleben, sich befreien und bereichern. Natürlich schafft man es auch, einen Nachmittag lang nur durch und um die Zelte zu lümmeln. Kein Wunder, finden sich beim Peacecamp-Bäumchen Feedback-Äpfel aller Couleur – von «spannend» zu «langweilig» bis «voll fett».

Ökumene für den Frieden

Bei der Einführung macht Peacecamp-Co-Leiter Thomas Gautschi auf jeden Fall gleich klar, worum es hier eigentlich geht. «Dies ist keine Schulstunde zum Stillsitzen, sondern eine Friedensexpo, wo euer Mitmachen und eure Meinung gefragt sind.» Projektträger des Peacecamps sind die Reformierte Landeskirche Aargau und die Römisch-Katholische Kirche im Aargau. Die Grundidee dieses Engagements sieht vor, eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Friedensförderung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu etablieren. Herzstück im Peacecamp sind fünf so genannte «Trainingspoints». Dort werden Themen wie Beziehungen, Zufriedenheit, gewaltfreie Kommunikation, Umgang mit Frust und Frieden stiften auf kreative Art angegangen. Dazu kommt das Tippi, in das man sich zurückziehen kann für Besinnung und Gespräche. Ein weiteres grösseres Zelt gibt den Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, vor Ort eine Nachbearbeitung zum Peacecamp-Abenteuer durchzuführen.

Herz, Hand und Kopf

Peacecamp ist seit 2005 auf Tour. Präsent zum Beispiel an Musik-Openairs. Peacecamp bedeutet Einsatz: 30 bis 40 Leute braucht es, um das kleine Zeltdorf zu installieren und betreiben, est hat dann aber eine Tageskapazität für über 1000 Besucherinnen und Besuchern. Peacecamp verlangt ideelles und finanzielles Engagement der Auftraggeber. In der Komplettversion (Einsatz an einem Open-Air oder an einem Dorffest) kostet Peacecamp rund 25 000 Franken. Doch auch ein modulartiger Einsatz mit weniger Aufwand ist denkbar. Nach verschiedenen Rückmeldungen wird an Peacecamp geschätzt, dass Frieden – die zentrale Botschaft des Evangeliums – auf so vielfältige und ansprechende Weise behandelt wird. Das es als Erlebnis für Herz, Kopf und Hand daher kommt und das ein Besuch im Peacecamp unkompliziert ist: ausser der An- und Rückreise muss von den Besucherinnen und Besuchern nichts selber organisiert werden. Weitere Informationen sind auf www.peacecamp-mobil.ch zu finden.

 
Kontakt

Operative Co-Leitung:

Thomas Gautschi, Reformierte Landeskirche Aargau,
Augustin-Keller-Strasse 1, 5001 Aarau,
T 062 838 00 26, urech@peacecamp-mobil.ch
(PR, Organisation, Fundraising)

Urs Urech, Gladiatorenweg 2a, 5210 Windisch,
T 056 222 71 24, urech@peacecamp-mobil.ch
(Inhalt/Design, Trainings und Kooperationen)

Website von filmreif.ch | August 2006 | www.peacecamp-mobil.ch