Das Wetter prägte die Premier

SPREITENBACH –Eine Gruppe junger Leute organisierte in der Parkanlage Mittlerzelg das erste Open-Air.

Schöne Stimmung herrscht beim Auftritt von Stonefloor.
FOTOS: SANDRA KOHLER
 
 
Im Peacecamp sind die Religionen friedlich vereint.

Am Samstag war alles besser. Aber am verregneten Freitag vermochten selbst bekannte Bands das grosse Publikum nicht anzulocken. Trotzdem ziehen die Veranstalter ein positives Fazit.

«Wir haben in den vergangenen Wochen und vor allem in den letzten drei Tagen sehr viel gelernt», sagt Nicola da Costa e Silva, PR-Verantwortlicher des Musikfestivals Open Circle in Spreitenbach. Vieles lief beim ersten Mal nicht ganz rund, und verschiedene Kleinigkeiten muss das Organisationsteam verbessern. Nicola da Costa e Silva: «Wir hatten für die Vorbereitungen einfach zu wenig Zeit und werden nächstes Jahr bestimmt früher damit beginnen.» Die Gruppe junger Leute vom Verein Bridge 2 music will mit ihrem Musikfestival die Grenzen von Spreitenbach öffnen und zeigen, dass die Gemeinde nicht nur Hochhäuser und Industrie zu bieten hat.

Gute Voraussetzungen
Sonne lockt die Leute an. Regen schreckt die Leute ab. Diese Tatsache bewahrheitete sich auch am Freitag. Um 18 Uhr präsentierte sich das Gelände des Musikfestivals Open Circle in Spreitenbach praktisch ausgestorben. Einzig die Helferinnen und Helfer hetzten umher, denn es gab noch einiges zu tun. Kühlschränke und Sofas mussten an den richtigen Orten platziert werden und einige der Essstände hatten noch keinen Strom. Schlechte Laune hatte aber niemand, denn die Voraussetzungen für ein tolles Open-Air waren durchaus gegeben: Zahlreiche Bands, die abrockten, und ein schönes Gelände.

Auf der Ebene der MittlerzelgSportanlage hatte in der Zwischenzeit Familie Augsburger aus Klingnau als erste den Zeltplatz erobert. Sie liessen sich vom schlechten Wetter nicht abhalten, stattdessen trösteten sie sich mit dem Gedanken, dass der Rest des Wochenendes wettermässig besser werden sollte. Familie Augsburger hatte bereits das «Peace for Free»-Festival in Riniken besucht und findet Gefallen an kleinen und gemütlichen Open-Airs.

Nächstes Jahr wieder
Auf dem Festivalgelände war es in der Zwischenzeit dunkel geworden und die bunten Lämpchen in den Bäumen leuchteten den Besucherinnen und Besuchern den richtigen Weg zwischen Partyzelt mit Nebenbühne und der Hauptbühne. Mit Verspätung war es dann um 23 Uhr endlich so weit. Das Warten einiger Besucherinnen, die extra wegen den Jungs von My Name Is George gekommen waren, fand ein Ende. Auch eine Gruppe 16-Jähriger aus der Region freute sich auf den Auftritt der Winterthurer Band und nahm gleich die erste Reihe in Beschlag, als die fünf Jungs die Bühne betraten. Das Publikum tanzte und genoss das Konzert trotz wieder einsetzendem Regen.

Am Samstag zeigte sich der Wettergott versöhnlich und gegen Abend strömten gegen 200 Festivalbesucherinnen und -besucher auf das Gelände. «Wir hatten eine super Stimmung», freut sich Nicola da Costa e Silva. Spass hat es anscheinend allen gemacht, weshalb das OK-Team auch im nächsten Jahr wieder ihr multikulturelles Musikfestival Open Circle durchführen will.

SANDRA KOHLER

 

Aus der Aargauer Zeitung vom 18. August 2008.
Weitere Infos unter www.azonline.ch.

Website von filmreif.ch | August 2008 | www.peacecamp-mobil.ch