Das Peacecamp will die Zivilcourage von jungen Leuten fördern, mit einer multimedialen Ausstellung auch an der Badenfahrt. «Frieden fördern anstatt Gewalt bekämpfen» ist das Motto.
Saftbar als Alternative Der Anstoss für die Peacecamp-Idee kam von ganz oben: Der Ökumenische Rat der Kirchen läutete 1999 eine Dekade gegen die Gewalt ein. Die Reformierte Landeskirche der Schweiz entschied sich, ganz auf die Jugendgewalt-Prävention zu setzen. Seit 2005 ist das Peacecamp auf Tour, eine Zusammenarbeit der Reformierten und der Katholischen Landeskirche Aargau. Und die Erfahrungen sind bisher durchwegs gut, wie Gautschi fast ein wenig überrascht sagt. Die christliche Botschaft komme in dieser jugendgerechten Verpackung sehr gut bei den Jugendlichen an. In den Gesprächen mit den Jungen bekäme man einen tiefen Einblick. «Es ist verrückt, was Jugendliche heute so an Gewalt erleben.» Auch für Gautschi ist unbestritten: Alkohol und Jugendgewalt haben einen Zusammenhang. Darum betreibt das Peacecamp an der Badenfahrt eine Saftbar. Das Peacecamp an der Badenfahrt stellte die Organisatoren vor neue organisatorische Herausforderungen. 50 bis 60 Leute helfen mit bei Aufbau und Betrieb des Camps. Das sind viel mehr als bei den vorhergehenden Camps. «Vor allem haben wir noch nie ein Peacecamp während 10 Tagen betrieben», sagt Gautschi. Viele der Helfer kommen aus den regionalen Jugendzentren. «Die haben alle während der Badenfahrt geschlossen», sagt Gautschi. Ohne diese Unterstützung und die finanzielle Hilfe des Lotteriefonds und der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus wäre die Durchführung schwierig. Benno Tuchschmid
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